…….. hieß es für uns Ende Juli! In der Tiroler Bergwelt wollten wir entspannen und mit den Hunden einiges unternehmen.
Leider war das Wetter die erste Woche nicht so besonders und so nützte das Herrli einen schönen Nachmittag gleich für eine Golfrunde. Wie gerne wäre Ella doch mitgegangen – unser Balljunkie wäre sich dort wie im „Schlaraffenland“ vorgekommen! Natürlich ging das nicht und so startete sie halt einen ‚Lauschangriff‘ an der Wohnungstür, um Herrli’s Rückkehr nicht zu verpassen!
An Ella’s 5. Geburtstag war schönes Wetter und so konnte unser Geburtstagskind – nicht zuletzt zur Feier des Tages – mit ihrem Herrli auf „Schwammerljagd“ gehen. Wenn Ella sieht, dass Hans sich die Bergschuhe anzieht, ist sie nicht mehr zu bremsen und kann auch mit nichts abgelenkt werden!
Am nächsten Tag beschlossen wir, unseren Tiroler Boxerfreunden einen Besuch abzustatten!
Wir verbrachten einen sehr netten Sonntag bei Plauderei und Grillerei – und natürlich ein bisserl Training!
Auf der Heimfahrt allerdings brach über uns eine Katastrophe herein: Ella erlitt plötzlich so was wie einen anaphylaktischen Schock und rang sehr mühsam nach Luft! Zum Glück hatte in der Nähe ein sehr netter und kompetenter Tierarzt Notdienst. Ihm gelang es nach etwa eineinhalb Stunden Ella, deren Körpertemperatur mittlerweile gar nicht mehr messbar (!) war, soweit zu stabilisieren, dass wir sie in eine Klinik bringen konnten. Doch dann der nächste Schock: in ganz Tirol gibt es keine Kleintierklinik!!! Also standen nur Rankweil (Vorarlberg) oder Tierklinik Haar bei München zur Auswahl! Schließlich machten wir uns schweren Herzens nach Deutschland auf – 170 km mit einem todkranken Hund! Ein Albtraum! Anfangs ging es ja noch, aber die letzte halbe Stunde begann Ella permanent zu krampfen! Als wir endlich bei der Klinik ankamen, war Ella mehr …….. als lebendig. Das Personal kümmerte sich sehr gut um uns und machte auch einen vertrauensvollen Eindruck! Nach diversen Befunden wurde Ella auf die Station gebracht und wir mussten mit einem „wir werden alles menschenmögliche tun, aber wir können nicht versprechen, dass sie es schafft“ wieder zurückfahren.
Dann begannen wirklich bange Stunden für uns. Die Klinik hat uns immer wieder über Ella’s Zustand informiert, konnte aber keine „Entwarnung“ geben. Ich war mir ziemlich unsicher, ob wir Ella besuchen sollten. Sicher würde sie sich darüber freuen, aber WAS, wenn wir wieder gehen müssen und sie nicht mitnehmen können??? Würde sie dann in ein „emotionales Loch“ fallen??? Nach vielen Überlegungen, was für Ella das Beste wäre, entschlossen wir uns doch, sie zu besuchen.
Die Nachrichten aus der Klinik waren am nächsten Tag viel erfreulicher und so war für mich klar: Ella hat unser Besuch wirklich gut getan! Die Ärztin meinte sogar, ich solle schon vor der offiziellen Besuchszeit kommen, um länger bei ihr bleiben zu können!
Auch am folgenden Tag stand mein Nachmittagsprogramm fest:
Ella verfolgte ganz gespannt den Spaziergang der Nachbarin aus der Gegenüberkoje! Wie man leicht erkennen kann: sie war – Gott sei Dank – eindeutig am Weg der Besserung!!!
Ich war wirklich mächtig stolz auf meine „vorbildliche“ Patientin: die Infusionsnadel brauchte keinen Extra-Verband! Ella ist NIE rangegangen und hat sie die ganzen Tage über – egal auf welcher Pfote – in Ruhe gelassen!!!
Am Freitag machten wir einen kleinen Abstecher nach Rattenberg. Auf der Suche nach Gacki-Sackerl wurden wir beim Brunnen fündig und wollten Akira dort ein bisschen Wasser trinken lassen. Wir hatten zwar keinen Napf mit, aber den hätte Akira auch nicht gebraucht!
Anschließend fuhren wir alle nach Haar, um Ella, deren Blutwerte sich einigermaßen „normalisiert“ hatten, mit uns nach Hause zu holen!
Die restlichen Tage standen ganz im Zeichen von Ella: ein wenig spazieren gehen und viel Ruhe!
Schließlich kam auch Akira zu ihrer ersten „Schwammerljagd“:
So mitten im Wald war es natürlich sehr aufregend – so viele Gerüche!!!
Akira und Herrli hatten viel Spaß dabei und waren sogar besonders erfolgreich!
Vor der Heimfahrt wurde unsere Ferienwohnung – wie immer – noch auf Vordermann gebracht! Dabei kann ein Staubsauger unsere Kleine nicht wirklich aus der Ruhe bringen!
Der Urlaub ist mittlerweile vorbei, aber Ella wird noch einige Zeit brauchen, um sich von dem Ganzen, dessen Ursache leider auch die Ärzte nicht wirklich finden konnten, zu erholen. Für uns jedenfalls ist die Hauptsache: sie hat es geschafft und wird hoffentlich bald wieder die alte!!!!
Ja, ich bin auch sehr froh, dass dein Schwammerl-Mädel oder sollten wir nicht doch besser Champignon-Mädel wieder auf dem Weg der Besserung ist. Es ist schön zu sehen, dass es ihr wieder so gut geht. Dann wünsche ich noch das allerbeste für die nächsten Wettbewerbe, obwohl … so ein riesiger Pokal ist wohl nicht zu toppen!