Donnerstag, 25.02.2021
Begonnen hat alles mit einer – zuerst vermeintlich ‚harmlosen‘ – Hornhautverletzung – so etwas kann bei Hunden leider immer wieder vorkommen: z.B. durch die Kralle eines Spielpartners oder durch einen Strauch/Zweig etc. Normalerweise heilt so eine Verletzung innerhalb einer Woche bis 10 Tagen. Mittlerweile habe ich gelernt: wenn dem aber nicht so ist, empfiehlt sich ein Besuch bei einem Spezialisten!
Nachdem Ella das rechte Auge immer wieder zukniff – ein Hinweis auf Schmerzen! -, fuhren wir auf die Augenambulanz der VetMed. Eine sehr nette Ärztin erklärte mir, dass Ella am ‚Boxer Ulcus‘ leidet: eine Art Membran verhindert, dass die Wundränder der Hornhaut wieder zusammenheilen können. Unter Lokalanästhesie wurde diese Membran in einem kleinen Eingriff weggeschliffen und ein Gitter in die Hornhaut geritzt, durch das sie leichter zusammenwachsen kann. Zur besseren Heilung wurde Ella noch eine Linse in das Auge eingesetzt und als zusätzlicher Schutz ein Trichter für die nächsten 14 Tage verordnet.
Unsere Maus lässt wirklich nix aus! Wie ich inzwischen weiß, kann diese Erkrankung auch spontan – d.h. ohne ‚Fremdeinwirkung‘ – und bei jeder Hunderasse auftreten; leider kommt es bei den Boxern häufiger vor, daher rührt auch der Name. Jetzt hoffen wir, dass Ella zu den 80% zählt, bei denen die Hornhaut damit heilt und kein weiterer Eingriff mehr notwendig ist!
Das bedeutet für die nächste Zeit natürlich Schonung bzw. ‚Krankenstand‘ – Akira und Bo aber drückten wieder mal die ‚Schulbank‘ – v.a. bei dem einladenden Wetter!
Bo ist zwar noch nicht ganz 6 Monate, aber von seiner Schwester (2 Jahre 7 Monate) derzeit ‚kaum‘ zu unterscheiden!
Typisch Ella: auch mit Trichter ist sie der Boss!
